INTenSE

Improving demeNtia care Through Self-Experience (INTenSE), zu deutsch: Verbesserung der Demenzversorgung durch Selbsterfahrung, ist ein ERASMUS+ Projekt, welches darauf abzielt, Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialwesen weiterzubilden und zu trainieren um Menschen mit Demenz bestmöglich zu versorgen. Mithilfe innovativer Lernansätze und Informations- und Kommunikationstechnologien können Fachpersonen die gelebte Erfahrung von Menschen mit Demenz teilweise nachempfinden und so eine bessere Betreuung und Unterstützung anbieten. 

Alle an der Demenzversorgung beteiligten Personen sollten ein Verständnis der Auswirkungen der Demenz erlangen, um eine angemessene Versorgung leisten zu können. Selbsterfahrung ist wissenschaftlich nachgewiesen, ein Weg um Empathie und Verständnis zu entwickeln, um die Praxis zu ändern, Probleme zu reduzieren und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Selbsterfahrung kann durch eine Reihe von Methoden angeregt werden, wie z. B. virtuelle Demenz Touren, Rollenspiele und Theater.

INTenSE bietet Fachpersonen die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt der Demenz zu erhalten. Durch die Entwicklung eines Toolkits zur Simulation von Demenz werden Schlüsselkompetenzen, wie kritisches Denken oder die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Technik gefördert.

Projektziele

INTenSE wird integrierte Selbsterfahrungspraktiken über ein Schulungsprogramm für diese und weitere Generationen von Demenzfachpersonen verfügbar machen. Alle Projektaktivitäten werden so konzipiert, dass die Projektziele erfolgreich abgeschlossen werden können. Dazu gehören:

  1. eine Literaturübersicht zum aktuellen Wissensstand und die Durchführung von Fokusgruppen, um Erkenntnisse für die Entwicklung einer innovativen Intervention zu erlangen. Es erfolgt eine Sammlung transnationaler Erfahrungen um schlussendlich ein aussagekräftiges INTenSE eBooklet mit Empfehlungen für die Entwicklung einer Selbsterfahrungsintervention vorzulegen.
  2. die Entwicklung des INTenSE Demenz Simulations Toolkit (DST) auf europäischer Ebene, um Symptome der Demenz zu simulieren sowie Empathie und Verständnis zu fördern. Dadurch soll die Praxis der Demenzversorgung verändert und die Qualität verbessert werden.
  3. das Entwickeln einer Internetplattform als Instrument des gegenseitigen Lernens, zum Erfahrungsaustausch und zur Förderung der digitalen Kompetenz von Fachpersonen und Interessierten. 

Darüber hinaus werden zwei INTenSE Schulungen organisiert, in denen Fachpersonen durch ein partizipatives Design etwas über Selbsterfahrungspraktiken lernen und die unkomplizierte Anwendung des Toolkits und der Plattform kennenlernen.

Projektmethodik

INTenSE wird mit innovativen Methoden arbeiten, um die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für die im Bereich Demenz tätigen Personen zu unterstützen. Dazu gehören Forschungsmethoden, d.h. eine systematische Literaturrecherche und Interviews mit Menschen mit Demenz, Angehörigen und beruflichen Akteur*innen. Darauf aufbauend wird ein Informations- und Kommuikations-Tool entwickelt zur effizienten Unterstützung kompetenter Pflege und Versorgung bei Demenz. Außerdem wird eine Internetplattform entwickelt als Ressource des gegenseitigen Lernens und des Austausch von Erfahrungen mit Selbsterfahrungsstrategien, wie virtuelle Demenz Tour, Rollenspiele oder Theater.